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Montag, 29. November 2010

posi+tive magazine

http://www.positive-magazine.com/fashion/you-are-a-rebel-boy-by-katia-wik/
Photographer: Katia Wik /
Styling: Valerie Oster /
Hair & Make Up: Mandy Steiger /
Model: Till / Indeed Model Management /








Mittwoch, 3. November 2010

keylook - fall 2010

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suit
100% wool tweed
lining 100% VI
buttons horn

shirt
100% linen
concealed buttonfly
buttons wood
application leather

weekender designed by pirjo marx
 100% linen(eco)  - 800g/sqm
lining with 3 pockets 100%linen
details leather

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Montag, 18. Oktober 2010

Interview : INFORADIO

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Mode: Das Berliner Label "Jenzgenau"

Wenn es an dieser Stelle immer um Mode und Design geht, dann geht es auch immer um junge Berliner Designer. Sie machen den kreativen Ruf der Modestadt Berlin ja erst aus. Heute stellt uns Reiner Veit das Modelabel "Jenzgenau" von Jens Fanslau vor.

Im zweiten Hinterhof in der Kreuzberger Skalitzer Straße 32 hat Jens Fanslau sein Atelier. Es liegt parterre und ein bisschen versteckt, gleich neben einem Reifenhändler und Handwerksbetrieben. Ein Namensschild sucht man vergebend. Aber die Kunden finden ihn dennoch, Jens Fanslau und dessen Label mit dem etwas rätselhaften Namen "Jenzgenau".

Fanslau: "Ich bin von Natur aus, leicht zu begeistern, aber auch schnell wieder abzulenken und ich glaube, das war der Wink mit dem Zaunpfahl für mich selber, das ganz genau zu machen."

Als Maßarbeit oder im Rahmen seiner Kollektion gibt es bei "Jenzgenau" - oder "Janzjenau" ausschließlich Männersachen.

Fanslau: "Erstens interessiert es mich mehr, weil es mich selber betrifft, zweitens sehe ich ein großes Defizit in der Herrenmode. Es gibt nicht so viel gute Sachen."

Fanslau ist Mode-Quereinsteiger. Angefangen hat er in den 90er Jahren mit Schablonendruck auf T-Shirts. Das aber war ihm schon bald nicht mehr genug Mode, er wollte mehr.

Fanslau: "Und da ich es ja nie gelernt habe, bin ich auch in dieser Zeit damals immer wieder an Grenzen gestoßen, was das Entwerfen von Kleidung angeht. Ich wusste nicht, wie man ein Hemd näht oder ein Sakko. Also konnte ich es auch gar nicht entwerfen. Und dann habe ich mir das selber beigebogen, mit Büchern und später auch mit einem alten Schneider, der mir sein Wissen beigebracht hat."

Jens Fanslaus Mode hat etwas handfestes, ist klassisch, modisch und zugleich auch so zeitgemäß altmodisch, ist authentisch und wirkt nicht aufgestylt, ist stimmig, einfach echt. Bei "Jenzgenau" ist nicht der feine Edel-Zwirn das Maß der Modedinge, Vorbild ist vielmehr robuste Arbeitskleidung und deren Merkmale:

Fanslau: "Die Farben, die raueren Materialien, Schnitte, die nicht Business sind, sondern die ein bisschen bei Trachten angelegt sind, oder aus älteren Epochen stammen."

Jens Fanslau sieht seine Mode als eine Basisgarderobe, die sowohl tagsüber als auch auf einer Abendveranstaltung getragen werden kann und dabei aber natürlich bleibt, also nicht verkleidet. "Es ist kein Glanz dabei, eher sehr zurückhaltend, bodenständisch, für Männer halt."

Und das heißt dann, gedeckte Farben und natürliche Materialien. Wolle, Leinen, Filz oder die alte Stoffsorte Moleskin, eine schwere, belastbare Baumwolle, die ein bisschen an Wildleder erinnert. Ist die Maßarbeit ein enges Zusammenspiel zwischen Kunde und Designer, werden die Kollektionen bei "Jenzgenau" als Jahreskonzept geplant.

Jens Fanslaus Kunden sind zwischen 25 und 60 Jahren, drei Jäger gehören genauso zu den Stammkunden, wie Männer aus überwiegend kreativen Berufen, die die Philosophie schätzen, die hinter dem Label "Jenzgenau" steht.

Fanslau: "Ich will nicht jemanden verkleiden, das "Kleider machen Leute"- Prinzip funktioniert für mich nicht. Es ist eher so: Kleider und die Leute zusammen ergeben ein Bild."

Leben kann Jens Fanslau von seiner Mode, im traditionellen Sinne reich ist er natürlich davon noch nicht geworden, obwohl Fanslau selbst das ganz anders sieht: "Ich bin ja schon reich, ich mache das, was ich machen möchte, ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und ich stehe jeden Morgen auf und freue mich auf das, was kommt. Das ist doch eigentlich schon was".

Soweit der Berliner Modedesigner und Maßschneider Jens Fanslau. Ihn und sein Label "Jenzgenau" stellte uns Reiner Veit vor.